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Gedenkstättenfahrt nach Osnabrück: Geschichte hautnah erleben

Am 6. Februar unternahm der Jahrgang 10 eine Gedenkstättenfahrt nach Osnabrück.

Rund ein Drittel der Schülerinnen und Schüler besuchte die Gedenkstätte Gestapokeller, während die restlichen zwei Drittel zur Gedenkstätte Augustaschacht fuhren. Im Vorfeld hatten sich die Schülerinnen und Schüler im Unterricht mit den beiden Gedenkstätten beschäftigt und auf dieser Grundlage entschieden, welche sie besuchen möchten.

Das Thema „Nationalsozialismus“ wurde im Vorfeld im Rahmen des Geselle-Unterrichts behandelt. Die Schüler verfügen daher bereits über Hintergrundwissen zum Nationalsozialismus und den Ausgrenzungs- und Verfolgungsmechanismen in dieser Zeit. Mit der Fahrt nach Osnabrück sollten die Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf das im Nationalsozialismus begangene Unrecht sensibilisiert und ihnen das Lernen am historischen Ort ermöglicht werden.

Die beiden historischen Orte sind eng mit der Geschichte des Nationalsozialismus verbunden. Die Gedenkstätte Gestapokeller, untergebracht in den ehemaligen Zellen der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) im Schloss Osnabrück, beleuchtet die Themen Polizeigewalt und Zwangsarbeit. Die Gedenkstätte Augustaschacht befindet sich auf dem Gelände des früheren Arbeitserziehungslagers (AEL) Ohrbeck in Hasbergen. Dort standen die unmenschlichen Bedingungen der Zwangsarbeit im Mittelpunkt. Die Gestapostelle Osnabrück wies Häftlinge in das AEL Ohrbeck ein und bestimmte über ihre Lebensbedingungen.

Vor Ort erhielten die Schülerinnen und Schüler tiefgehende Einblicke durch Mitarbeitende der Gedenkstätte, die sie über das Gelände führten und durch die Ausstellungen begleiteten. In Workshops konnten sich die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen mit den Schicksalen von Opfern und Tätern auseinandersetzen: Durch historische Dokumente, Biografien und Zeitzeugenberichte näherten sie sich den persönlichen Geschichten hinter den historischen Ereignissen an. Das Verfassen von Briefen und Tagebucheinträgen aus unterschiedlichen Perspektiven ermöglichte eine intensive Auseinandersetzung mit den Erfahrungen und Entscheidungen der Menschen jener Zeit.

Die Fahrt war für alle eine lehrreiche und bewegende Erfahrung, die die Vergangenheit eindrucksvoll näherbrachte. Dank der finanziellen Unterstützung der Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten, die die Buskosten zu 50 % bezuschusste, konnten die Kosten für alle möglichst gering gehalten werden.

(A. Le Lan)

 
 

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